Lithium Ionen Akku Gefährdungsbeurteilung.
Lithium Ionen Akkus sind im Arbeitsalltag allgegenwärtig und versorgen Werkzeuge, Maschinen und Flurförderzeuge zuverlässig mit Energie. Mit ihrer zunehmenden Verbreitung steigen jedoch auch die Anforderungen an den betrieblichen Arbeitsschutz. Unsachgemäßer Umgang, falsche Lagerung oder Entsorgung können zu erheblichen Gefahren führen, darunter Brände, Explosionen oder das Austreten gesundheitsschädlicher Stoffe.
Eine professionelle Lithium Ionen Akku Gefährdungsbeurteilung erfasst alle Risiken, die von diesen Batterien ausgehen können. Vertrauen Sie bei der Erstellung Ihrer Gefährdungsbeurteilung auf das Know-how unserer erfahrenen Fachkräfte für Arbeitssicherheit.
Gefährdungsbeurteilung vom Profi.
Was kostet eine Gefährdungsbeurteilung für Lithium Ionen Batterien
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FAQ zu Lithium Ionen Akkus
Was ist eine Lithium Ionen Batterie?
Eine Lithium Ionen Batterie ist ein wiederaufladbarer elektrochemischer Energiespeicher, der elektrische Energie mithilfe von Lithium-Ionen speichert. Sie besteht aus mehreren Zellen, die jeweils eine positive Elektrode (Kathode), eine negative Elektrode (Anode), einen Elektrolyten und einen Separator enthalten.
Während des Ladevorgangs bewegen sich die Lithium-Ionen durch den Elektrolyten von der Kathode zur Anode. Beim Entladen wandern sie zurück zur Kathode und setzen dabei elektrische Energie für das angeschlossene Gerät frei.
Lithium-Ionen-Batterien bieten eine hohe Energiedichte, eine lange Lebensdauer und haben ein geringes Gewicht. Deshalb werden sie in zahlreichen mobilen Geräten wie Smartphones, Laptops, Elektrowerkzeugen und Elektrofahrzeugen verwendet.
Warum gelten Lithium Ionen Batterien als gefährlich?
Die Gefährlichkeit von Lithium Ionen Akkus ergibt sich aus ihrer hohen Energiedichte und der speziellen chemischen Zusammensetzung. Bei unsachgemäßem Umgang, Beschädigungen oder falscher Lagerung besteht ein erhöhtes Risiko für Brände und Explosionen. Besonders kritisch wird es, wenn die Batterie mechanisch beschädigt wird, überladen oder tiefentladen ist oder extremen Temperaturen ausgesetzt wird. In solchen Fällen kann es zu einer Kettenreaktion im Inneren der Batterie kommen, dem sogenannten „Thermal Runaway“.
Dabei erhitzt sich die Zelle immer weiter, setzt brennbare Gase frei und kann schließlich explodieren oder sehr hohe Temperaturen erreichen. Brände, die durch Lithium Ionen Akkus ausgelöst werden, sind schwer zu löschen und können sich schnell ausbreiten. Selbst nach dem Löschen besteht die Gefahr, dass sich die Batterie erneut entzündet. Aus diesem Grund ist ein sorgfältiger Umgang mit Lithium Ionen Batterien und die konsequente Einhaltung von Sicherheitsvorschriften besonders wichtig.
Wie werden Lithium Ionen Batterien richtig geladen?
Um die Lebensdauer und Sicherheit einer Lithium Ionen Batterie zu erhalten, ist das richtige Laden entscheidend. Es sollte ausschließlich das vom Hersteller empfohlene Ladegerät verwendet werden, da dieses optimal auf die Eigenschaften der jeweiligen Lithium Ionen Batterie abgestimmt ist. Der Akku wird möglichst bei Raumtemperatur geladen, wobei starke Hitze und Kälte zu vermeiden sind. Die Lithium Ionen Batterie sollte nicht immer vollständig aufgeladen oder komplett entladen werden. Ein Ladebereich zwischen 20 und 80 Prozent gilt als besonders schonend für die Zellen und verlängert die Lebensdauer.
Wie werden Lithium Ionen Akkus richtig entsorgt?
Lithium Ionen Akkus dürfen keinesfalls über den Restmüll entsorgt werden, da sie eine erhebliche Brand- und Explosionsgefahr darstellen. Die fachgerechte Entsorgung muss über zugelassene Sammelstellen erfolgen, etwa über Wertstoffhöfe, spezielle Batteriesammelboxen oder über Rücknahmesysteme der Hersteller. Vor der Abgabe sollten die Pole der Lithium Ionen Akkus mit Isolierband abgeklebt werden, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Kleinere Akkus können zusätzlich in einen Kunststoffbeutel verpackt werden, um das Risiko weiter zu minimieren.
Für größere oder beschädigte Lithium Ionen Akkus gelten besondere Vorschriften: Sie müssen in geeigneten, zugelassenen Behältern transportiert und als Gefahrgut gekennzeichnet werden. Fest verbaute Akkus sollten zusammen mit dem entsprechenden Elektrogerät bei den Sammelstellen oder im Handel abgegeben werden.
Die getrennte Sammlung und sachgerechte Entsorgung schützt nicht nur die Umwelt und die Gesundheit der Mitarbeitenden, sondern ermöglicht auch das Recycling wertvoller Rohstoffe und minimiert das Risiko von Bränden im Betrieb und bei der Entsorgung.
Warum gelten Lithium Ionen Batterien als Gefahrgut?
Sie werden deshalb als Gefahrgut eingestuft, weil sie durch ihre hohe Energiedichte und chemische Zusammensetzung ein erhebliches Risiko für Brände, Explosionen und die Freisetzung gefährlicher Stoffe darstellen.
Besonders beim Transport oder bei unsachgemäßer Handhabung können mechanische Beschädigungen, hohe Temperaturen oder Kurzschlüsse dazu führen, dass sich die Akkus stark erhitzen, brennbare Gase freisetzen und im schlimmsten Fall explodieren. Das enthaltene Lithium ist sehr reaktionsfreudig und kann mit Luft oder Feuchtigkeit gefährliche Reaktionen eingehen.
Beim Transport sind Lithium Ionen Akkus besonderen Belastungen wie Erschütterungen und Temperaturschwankungen ausgesetzt, was das Risiko weiter erhöht. Deshalb unterliegen sie in Deutschland und Europa dem ADR (Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße). Lithium Ionen Batterien mit einer Nennenergie von mehr als 100 Wh ( praktisch alle E-Werkzeuge sowie Flurförderzeuge wie Gabelstapler, Hebegeräte oder Hubwagen) sind der Klasse 9 „Verschiedene gefährliche Stoffe und Gegenstände“ zugeordnet.
Für die Verpackung, Kennzeichnung und Dokumentation gelten spezielle Vorschriften wie u. a. die ADR Verpackungsanweisungen P908 (für beschädigte oder defekte Lithium Ionen Batterien, auch wenn sie in Geräten verbaut sind) sowie P909 (für Lithium-Batterien, auch solche, die in Geräten verbaut sind, die zur Entsorgung oder für das Recycling bestimmt sind).
Welche gesetzlichen Vorgaben sind bei der Gefährdungsbeurteilung für Lithium Ionen Batterien zu beachten?
Die Gefährdungsbeurteilung für Lithium-Ionen-Akkus muss folgende gesetzliche und normative Vorgaben berücksichtigen, um umfassenden Sicherheit und Gesundheitsschutz zu gewährleisten:
- Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG §5)
Arbeitgeber sind verpflichtet, alle Risiken systematisch zu ermitteln und zu bewerten, einschließlich Brand- und Explosionsgefahren sowie Gesundheitsrisiken durch austretende Chemikalien wie Fluorwasserstoff (HF), Cobalt oder Nickel.
- Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV §3)
In der BetrSichV wird die sichere Handhabung von Arbeitsmitteln (Ladegeräte, Lagerbehälter) geregelt. Lithium-Ionen-Akkus sind dabei gemäß TRGS 400 wie Gefahrstoffe zu behandeln, da sie bei Schäden toxische oder ätzende Substanzen, wie Fluorwasserstoffe, freisetzen können.
- Gefahrstoffverordnung (GefStoffV §6)
Diese regelt den Umgang mit gefährlichen Stoffen in Akkus, etwa Lithiumhexafluorophosphat, Ethylencarbonat oder Phosphorwasserstoffverbindungen, die bei Bränden entstehen.
- Technische Regeln zu Gefahrstoffen und zur Betriebssicherheit
- TRGS 510: Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern.
- TRBS 2152: Standards für die Lagerung gefährlicher Stoffe in Behältern.
- VDS 3103: Brandschutzrichtlinie für Lithium-Batterien; nennt kritische Stoffe wie Kohlenmonoxid (CO), Wasserstoff (H₂) und Grafit, die bei Bränden freigesetzt werden.
- DGUV Vorschriften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)
- DGUV Vorschrift 1: Regelmäßige Unterweisungen der Mitarbeitenden über Brandgefahren und Notfallmaßnahmen.
- DGUV Vorschrift 3: Sichere Arbeitspraktiken bei elektrischen Anlagen (z. B. isolierte Werkzeuge).
- Die DGUV Information 205-041 „Brandschutz beim Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien“ gibt praxisnahe Hinweise und Empfehlungen zu präventiven und baulichen Maßnahmen, um Brandrisiken beim Umgang mit Lithium Ionen Batterien zu minimieren.
- Arbeitsstättenregel (ASR A2.2)
Bei größeren Akkumengen sind zusätzliche Brandschutzmaßnahmen wie Brandmeldeanlagen oder feuerfeste Trennwände erforderlich.
Wie wir Ihre Gefährdungsbeurteilung für Lithium Ionen Batterien umsetzen
Die Fachkräfte für Arbeitssicherheit von gefaehrdungsbeurteilungen.com begleiten Sie bei der Erstellung Ihrer Gefährdungsbeurteilung durch einen klar strukturierten Prozess, der Risiken im Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien minimiert und gleichzeitig alle gesetzliche Vorgaben rechtskonform umsetzt.
Dabei orientieren wir uns am bewährten S-T-O-P-Prinzip:
- Substitution: Im ersten Schritt prüfen wir, ob technisch geeignete Alternativen wie weniger leistungsstarke Akkus eingesetzt werden können, um Gefährdungen zu reduzieren. Dabei berücksichtigen wir auch wirtschaftliche Aspekte, um einen sinnvollen Kompromiss zwischen Leistung, Kosten und Lebenszyklus der Akkus, etwa durch längere Haltbarkeit oder bessere Wartungsmöglichkeiten, zu erreichen.
- Technische Maßnahmen: Hier sorgen wir dafür, dass die Lagerung von Lithium Ionen Akkus gesetzeskonform und brandschutzgerecht erfolgt. Dazu prüfen wir die maximal zulässige Stückzahl am Lagerort, die sich nach gesetzlichen Vorgaben, Brandschutzkonzepten und Versicherungsauflagen richtet. Je nach Risikobewertung empfehlen wir offene, geschlossene oder gekapselte Lagerbereiche. Um Gefahren durch Umwelteinflüsse wie extreme Temperaturen, Feuchtigkeit oder Vibrationen zu minimieren, setzen wir auf technische Lösungen: temperaturgeregelte Lagercontainer, hitzebeständige Trennwände oder spezielle Sicherheitsboxen. Zusätzlich achten wir auf die Trennung von anderen Lagerstoffen, um Kollateralschäden zu vermeiden, was insbesondere bei brennbaren Materialien oder Gefahrgütern der Fall ist.
- Organisatorische Maßnahmen: Bei der Umsetzung organisatorischer Maßnahmen nutzen wir die Herstellerangaben aus Produktdatenblättern, um maximale Einsatzzeiten, Ladezyklen und Lebensdauer der Akkus zu ermitteln. Daraus leiten wir Austauschintervalle ab, um Kapazitätsverluste und Ausfälle zu vermeiden. Ein klarer Wartungsplan reduziert Personalaufwand und Kosten. Darüber hinaus übernehmen wir die Dokumentation von Lagerungsdauer, Entladungsgrad und Wartungsterminen Ihrer Lithium Ionen Akkus.
- Persönliche Schutzausrüstung: Beim Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus schützt geeignete PSA sowohl vor direkten Risiken wie Stromschlägen als auch vor Umwelteinflüssen. Isolierte Handschuhe verhindern elektrische Durchströmung, während leitfähige Kleidung und Schuhe elektrostatische Entladungen vermeiden, die Kurzschlüsse auslösen können.
Betriebsanweisungen für Lithium-Ionen-Akkus
Für jeden in Ihrem Betrieb verwendeten Gefahrstoff im Zusammenhang mit Lithium Ionen Akkus erstellen wir individuelle, schriftliche Betriebsanweisungen („Betriebsanweisung Gefahrstoffe“). Jede Betriebsanweisung enthält verständliche schriftliche Anweisungen zum sicheren Umgang, zur Lagerung, zu Notfallmaßnahmen und zur Entsorgung, anhand aktuellen Standards und herstellerspezifischen Sicherheitsangaben.
Mündliche Unterweisungen für Mitarbeiter
Basierend auf den erstellten Betriebsanweisungen bieten wir praxisnahe Sicherheitsunterweisungen für Ihre Mitarbeitenden an. Diese umfassen die Erkennung von Akkudefekten, die sichere Handhabung beim Laden und Transportieren sowie das richtige Verhalten im Brandfall.
Mit unserer Komplettlösung erhalten Sie Ihre Lithium Ionen Akku Gefährdungsbeurteilung sowie die Betriebsanweisungen und Unterweisungen aus einer Hand. So sparen Sie Zeit, vermeiden Risiken und schaffen eine sichere Arbeitsumgebung für Ihre Beschäftigten.
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Mit unserer langjährigen Erfahrung als Fachkräfte für Arbeitssicherheit begleiten wir Ihr Unternehmen aller Branchen unkompliziert, zuverlässig und zu wirtschaftlichen Konditionen. Egal, wo Sie in Deutschland tätig sind.
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